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"Touren in Filzmoos und den Alpen"

Großvenediger 3.666 m

Zufahrt: Filzmoos-Marteiertauernhaus ca. 130 km über Stant Johann Start: Tauernhaus 1.600 m bis Venedigerhaus 1.800 m, mit dem Bummelwagen ca. 20 min oder zu Fuß Gesamtdauer: ca. 13-15 Std. (2 Tage) Charakter: Alpine Bergtour mit spaltenreichem Gletscher Ausrüstung: Komplette Hochtourenausrüstung im Juni ev. ohne Steigeisen, aber mit Schneeschuhen Bergführer: Alois Mariacher aus Virgen, Edi Vierthaler aus Filzmoos bietet die Tour aber auch an Tipp: möglichst vorher akklimatisieren (2.500 m Tour, im Tal schlafen) 1. Tag: Hüttenaufstieg zur neuen Prager Hütte 2.782 m ca. 4 std., 1100 hm Aufstieg Vom Venedigerhaus anfangs auf Weg, hinter dem Geschlössbach auf AV-Weg 902 B auf gutem Steig nahezu in Treppencharakter zur alten Prager Hütte (nicht mehr bewirtschaftet) ca. 3 Std. Ab hier beginnen dann zumindest im Juni/Juli die Schneefelder, über diese erreicht man immer der Spur folgend in Sichtweite die neue Prager Hütte. Abends trifft man sich dann mit dem Bergführer und bespricht das Wetter und die Tour. Wir hatten das komplette Hochtouren und Gletscherprogramm incl. Schneeschuhe dabei, Pickel und Steigeisen ließen wir nach Überzeugung durch Alois unseren Bergführer auf der Hütte. Bei der Wetterprognose (heiter bis wolkig „ na GPS brauchst net“) sollten er und wir uns aber täuschen. 2. Tag: Gipfelaufstieg zum Großvenediger, 4:15 std., 884 hm Aufstieg, zus. 150 hm Gegenanstieg, 2:15 Abstieg bis Hütte, ca.3:30 Abstieg bis Venediger Haus insgesamt 2.000 hm. Um 5:00 wecken, wir hatten für 5:30 das Frühstück ausgehandelt und um 6:00 ging es dann los, Wetter ca. 1 °C, Nebel, keine 20 m Sicht, wir hatten uns also getäuscht, macht nichts mit einem Bergführer geht man auch bei solchem Wetter los. Leider trafen wir auch einzelne Gruppen die nicht so einen sicheren Eindruck machten, ja auch welche ohne Seil … Als erstes kommt nach der Hütte der besagte Abstieg mit Gegenanstieg bereits mit den Schneeschuhen, ein paar Steine (auch das geht mit Schneeschuhen) hier hab ich mir die Alu-Flanken meiner „Kaffeeröster“ –Schneeschuhe breit getreten, bei diesem Berg benötigt man besseres Material und wer lesen kann ist klar im Vorteil, auf der Schneeschuhverpackung stand es ja schließlich auch „ nicht für den alpinen Einsatz geeignet !“ Ab jetzt angeseilt in optimaler 4 er Seilschaft dem Bergführer nach Kompass mal steil mal flach bei 10-20 m Sicht immer hinterher und möglichst an den Gletscherspalten vorbei (es gibt auch kleine … man kommt aber schnell wieder raus und der Rucksack hält einen dann meist !). Da wir keine Sicht hatten kann ich auch nicht genau erklären wie ausgesetzt der Gipfelgrad ist. Um 10 Uhr standen wir als erste auf dem Gipfel, wenig später kamen die Gipfelstürmer von allen Seiten, trotz des schlechten Wetters, ich möchte nicht wissen was hier Ende Juli/August los ist. – dann ist ganz früh los angesagt. Am Gipfelgrad bei Gegenverkehr zählt Trittsicherheit, aber auch das geht. Anschließend ging es vorbei an den großen Gletscherspalten zurück zur Hütte. Nach einer Stunde Rast und einer Gemüsesuppe die wieder Kraft bringt, begannen wir mit dem Abstieg und übernachteten im sehr schönen Venedigerhaus, die 130 km nach Filzmoos schafft man aber sicher auch noch.
Jörg’s Bergseite
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Stand: 22. Dez. 2018