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"Touren in Filzmoos und den Alpen"

Hochfeiler 3.509m (2 Tage) -höchster Berg im Zillertal

Zufahrt: Haus Essl/Filzmoos – Brennerautobahn nach Sterzing (IT) ca. 290 km Start: 3. Kehre Pfitscherjochstraße, Parkplatz Hochfeilerhütte 1.768 m Gesamtdauer: ca. 11-13 std. (ohne die gr. Pausen) Höhenunterschied: 1.800 hm Charakter: Grenze zwischen Bergwanderung (schwarz) und Hochtour (F), ohne Gletscher Ausrüstung: Wanderausrüstung, Stöcke mit Schneeteller, Steigeisen, Gamaschen hilfreich, Hüttenschlafsack, Stirnlampe, Karte, ggf. Hochtourenausrüstung z.B. Schneebrille empfehlenswert. 1. Tag: Aufstieg zur Hochfeilerhütte 2.710 m mit Übernachtung 2. Tag: Aufstieg zum Gipfel mit komplettem Abstieg Vorwort: Die Tour auf den Hochfeiler zeichnet bei gutem und sicherem Wetter seine Landschaft aus, das Gefahrenpotential ist gering, hauptsächlich die Sonne sollte dann nicht unterschätzt werden. Bei unsicherem oder gar schlechtem Wetter ist Wegfindung und alpine Erfahrung ggf. auch mit einem Bergführer erforderlich, sonst sofort abbrechen. Ende September 2007 wollten Uwe, Alfred und ich noch mal los, es sollte mal ein 3000 er, für mich der Erste, sein. So kam es dann am Donnerstagnachmittag zu einem Telefonat mit Kultcharakter: Jörg ruft beim Hüttenwirt der Hochfeilerhütte an, nach dem das Wetter nicht so gut ausschaute: „ Servus habt Ihr noch offen ?“ „ Joa wir haben scho noch offen „ , Jörg: „ war denn einer auf dem Gipfel ? „ , „ Noa, da war keiner auf dem Gipfel „, Jörg: War denn einer auf der Hütte ? „ , „ na da wa seit 2 Wochen keiner mehr auf der Hütte, aber komms mal rauf, das geht scho ! „ So sind wir dann los, gut 800 km mit dem Auto, wir kamen (obwohl Winterreifen noch kurzfristig aufgezogen) nicht mal bis zur 3. Kehre der Pfitscherjochstraße, uns kamen die Rinder mit 20 cm Neuschnee auf dem Rücken entgegen. Wir haben dann allein in 2000 m Höhe in einer Hütte übernachtet, beim Aufstieg ging reihenweise das Lawinengrollen aber wir hatten alles rechtzeitig abgebrochen, auch die Ersatztour. Am 30. Juni 2008 sind wir dann wieder los, alles war gut, nur wir hatten viel zu viel Ausrüstung mit ( 2 paar Schuhe, Gurt, Klettersteigset etc. ). So hat es sich dann auf dem wunderbarem Weg bei bestem Wetter zur Hochfeilerhütte doch etwas gezogen. Der Pfad geht durch Wald, Wiesen; Strauchwerk in Serpentinen hinauf auf 2.710 m, jetzt war es deutlich voller. Von hier gibt es auch mehrere Möglichkeiten Touren zu machen, wir haben das alles dann mit Sonnenbrille von der Terrasse aus beobachtet. Da der Nachmittag noch früh war, sind wir dann mit Uwe, unseren Klettergurten, Bandschlingen und einem 60 m Seil noch in den Fels um ein wenig zu üben, Abseilen, Spaltenbergung usw. wir hatten ja viel mit und Uwe kennt sich aus. Am Abend gab es dann wie so oft die Entscheidung, Gulasch oder Spagetti ? Wir haben uns wie so oft für die Spagetti entschieden, leider mit viel zu wenig Soße und so kam die Maggiflasche ins Spiel, dann kam der Koch … oh oh ! „ Euch schmeckts wohl nicht ? „ - na super nur etwas wenig Soße …. Am Morgen sind wir dann früh raus, einen Kaffee auf der Terrasse, da wurden dann die Finger schon etwas kalt. Dann ging es los, erst in den Fels oberhalb der Hütte auf schmalem Pfad, dann über eine kleine 80 hm gut gesicherte aber auch steile Klettersteigstufe, jetzt über endlos viel Geröll und Platten bis der Kamm in einer Flanke ausläuft. Nun in einem Grat im Blockwerk recht unschwierig bis unterhalb der Gipfelschneide. Hier haben wir dann unsere Steigeisen angelegt, die Gipfelschneide ist dann etwas alpiner und auch etwas luftiger, bei Hartschnee und Vereisung sind hier die Steigeisen die richtigen Wahl. Am Gipfel war ich schon etwas platt, aber wir hatten ja auch viel zu viel Gepäck mit …, so sind wir dann bei gutem Wetter über eine Stunde auf dem Gipfel geblieben. Nach unten geht es tief ins Zillertal, es sind schon tolle Aufnahmen. Dann zurück sind wir weiter unten nicht im Blockwerk sondern rechts davon im Firn runter, geht schneller aber es gibt auch Löcher ! Auf der Hütte dann noch mal Rast und eine Nudelsuppe, es sind noch 1000 hm bergab, hier dringend den Sonnenschutz erneuern. Unten war es dann wieder eine Top-Tour, leider mit Sonnenbrand im Nacken.
Im Bild die etwas kniffligere Stelle an und oberhalb der Randkluft, (blauer Helm=Jörg)
Jörg’s Bergseite
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Stand: 22. Dez. 2018
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