Hochkönig 2.941 m (2 Tage) -”Normalweg "

Zufahrt: Haus Essl/Filzmoos – Parkplatz am Arturhaus über Bischoffshofen ca. 45 min., 50 km Start: Arturhaus , Übernachtung Matrashaus direkt am Gipfel Gesamtdauer: ca. 10-11 std. (von den Pausen abhängig), gegangen am 07.09.2013 Höhenunterschied: 1.700 hm Charakter: Bergwanderung schwarz, Schneefelder und alpiner Steig, 1 Seilsicherungsstelle (sehr gut) Ausrüstung: Wanderausrüstung, Stöcke ggf. mit Schneeteller, Hüttenschlafsack, Stirnlampe, Karte, viel Getränk, Homepage vom Matrashaus unbedingt anschauen ! 1. Tag: Aufstieg über Mitterfeldalm zum Matarshaus mit Übernachtung 2. Tag: Abstieg bei Sonnenaufgang Die letzte Tour im Sommer 2013 sollte auf den Hochkönig, den fast 3.000 er westlich von Filzmoos gehen. Ich war der letzte Gast in diesem Sommer bei Bernhard, da er bereits voll im Umbau der Pension war, aber für mich hatte er geöffnet. So hab ich mich am Samstag früh um 6.00 aus dem Haus geschlichen und bin bei bestem Wetter über Bischofshofen nach Dienten gefahren, auf den großen Parkplatz des Arturhaus, war schon einiges los, viele Kletterer. Um 7.00 bin ich dann mit Alfred in aller Ruhe los spaziert in 30 min. zur Mitterfeldalm auf 1.670 m, hier haben wir uns in Ruhe noch einen Kaffee gegönnt. Jetzt geht es noch recht flach, leicht auch mal wieder bergab auf einem Pfad bis zum Fuß des Hochkönig. Die Almwiesen waren allerdings schon verblüht, das sollte im Frühsommer deutlich besser aussehen. Nun kommt die wirklich beeindruckende Torsäule auf der rechten Seite ins Blickfeld. Kletterschwierigkeiten bis in den oberen 7 Grad über mehrere Seillängen. Der Weg ab hier ist sehr gut gekennzeichnet mit Markierungen und den rot-weißen Schneestangen, die meisten stark verbogen (hier passiert schon was im Winter …). Jetzt tauchen auch im September die ersten Altschneefelder auf und über viel Geröll geht es weiter und weiter bergauf. Gletscherreste und auch kleine Gletscherteiche links und rechts würde ich sagen. Es gibt jedoch nicht einen Bach wo z.B. Wasser aufgefüllt werden kann, Gletscherwasser und Schnee sollte man ohne Salztabletten meiden. Jetzt über ein paar Schneefelder und durch ein wenig Nebel dann taucht der Gipfel auf. Nun gibt es noch eine Querung wo es etwas aufzupassen gilt, bei unserer Tour waren schon die Schrauben über eine ganze Stecke gebohrt, es wird hier wohl ab 2014 ein Stahlseil geben. Zum Schluss noch eine gut mit Leitern und Ketten gesicherte Passage und wir standen am Gipfelkreutz direkt daneben das Matrashaus. Es war gerade nicht mal halb 2 obwohl wir uns wirklich Zeit genommen haben, was machen wir ? - absteigen oder warten und übernachten ? Wir hatten gebucht und angezahlt, was hier am Samstag erforderlich ist. Wir haben gewartet obwohl wir noch hätten absteigen können und es hat sich gelohnt. Nun kam die Sonne richtig heraus und das Gipfleplateau füllte sich merklich. Mit einem Weizen in der Sonne sitzen, nicht mehr runter müssen, den Paragleitern zuschauen und auf die Spagetti warten, das geht schon … Nach dem Essen dann Zimmer bezogen und wieder draußen warten, dann kommt er, der Sonnenuntergang auf fast 3.000 m, wirklich beeindruckend. Dann wollten wir uns eigentlich noch einen Schnapserl gönnen, ich hab ihn verschoben „ das machen wir kurz vor dem schlafen gehen“ um 21:10 wollte ich dann einen bestellen, nix da, ab 21.00 gibt es keinen Alkohol mehr. Dann geht es los „Nachtruhe“ im 30 er Zimmerlager. Um 5:30 sind wir dann aufgestanden und haben uns den Sonnenaufgang über dem Dachsteingebirge angeschaut, genauso beeindruckendes Schauspiel. Jetzt bei den ersten Frühstücklern (die Hütte ist am Wochenende total voll) noch ein mal aufgetankt und dann sind wir wieder runter bei bestem Wetter, klarer Luft und der aufgehenden Sonne entgegen, kurz vor der Mitterfeldalm haben wir dann wirklich sehr dicht (10 m) Gämsen beobachtet. Auf der Alm noch eine Schorle und am Mittag war ich wieder in Filzmoos. Den Rucksack aufs Zimmer und mit dem Wanderbus hoch zu Albert auf die Oberhofalm, jetzt gab es ein …..